15a: „Botschaft an die Zukunft“
von Mariella Mosler
Für dieses Objekt wurden Anwohner des Stadtteils gebeten, ein Wort, einen persönlichen Satz oder ein Sprichwort in ihrer jeweiligen Muttersprache oder in Deutsch aufzuschreiben. Eine Auswahl dieser Sätze wurde in die fünf Findlinge eingraviert und stellt nun eine Botschaft an die Zukunft dar. Über unsere Lebenszeit hinaus und möglicherweise Jahrhunderte oder Jahrtausende später werden diese Sätze ein vielschichtiges Bild unserer Gegenwart aufzeigen.
Die aus fünf Steinfindlingen bestehende Skulptur (Gesamtfläche rd. 6,00 m x 6,00 m) ist inzwischen fertiggestellt und hat ihren Platz am Allermöher See gefunden.
Standort: Grünanlage Park Allermöher See, Höhe Felix-Jud-Ring 315
Zur Person: Prof. Mariella Mosler, geb. in
Oldenburg/Niedersachsen. Studium der Philosophie und der Freien Kunst in
Hamburg. Seit 2004 lehrt sie an der Akademie der Bildenden Künste
Stuttgart Bildhauerei und Keramik. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Mehr über Mariella Mosler: www.mariellamosler.com
15b: „Stammplatz“ von Micky Damm
Ein aus Baumstämmen gebauter Sitzplatz für Groß und Klein rahmt den Blick auf das Wasser und ermöglicht neue Sichtweisen auf die bekannte Umgebung. Der gleichzeitig als Sitzplatz fungierende Durchgang kann sich im eigentlichen Sinn des Wortes zu einem Stammplatz für alle Bewohner Neuallermöhes entwickeln.
Das Werk mit den Gesamtmaßen von 10,00 x 2,50 x 3,50 Metern (Breite x Tiefe x Länge) wurde im Juni 2012 eingeweiht.
Leider musste das Kunstwerk im Sommer 2020 nach mutwilligen Beschädigungen abgebaut werden.
Standort: in Verlängerung Hainbuchenallee, zwischen Westensee und Kiebitzfleet
Zur Person: Micky Damm, geb. 1983 in München.
Studium der Architektur und Innenarchitektur an der Peter Behrens School
of Architecture Düsseldorf, Studium der Baukunst und Bildhauerei an der
Kunstakademie Düsseldorf. Lebt und arbeitet in Düsseldorf, Mitbegründer
und Mitglied der Künstlergruppe N222.
15c: „Ader“ von Raphael Beil
Die dreiteilige Granitskulptur wurde auf einem nicht sichtbaren Betonfundament verankert. Aus norwegischem „Larvikit Blue Pearl“-Stein formte der Künstler ein in sich geschlossen wirkendes Objekt, mit einer organischen, aderförmigen Struktur. Es sieht so aus, als käme die Steinader direkt aus dem Erdreich und würde unter der Erdoberfläche weiterführen. Gebrochen wird diese organische Form durch vergoldete Pixelstrukturen im oberen Bereich der Skulptur, die eine virtuelle Skalierung bis hin zu einer architektonischen Wirkung erzeugen, die an eine teilweise beleuchtete Hochhausfassade erinnern lässt.
Die Skulptur mit den Gesamtmaßen von 6,00 x 1,50 x 2,50 Metern (Länge x Breite x Höhe) kann in der „grünen Mitte“ bewundert werden.
Standort: Grüne Mitte / Hainbuchenallee
Zur Person: Raphael Beil, geb. 1964 in Hamburg.
Studium der Bildhauerei an der „Alanus University of Arts“ in Bonn. Seit
1992 freischaffend als Bildhauer tätig. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Mehr über Raphael Beil: www.raphael-beil.de