Für die Ausschreibung Nr. 4 gab es 166
BewerberInnen. Bis zu 10 Arbeiten sollten realisiert werden. 15 Teams
sind in die zweite Runde gekommen. Von den 15 Entwürfen wurden von der
Jury 4 Ideen zur Realisierung vorgeschlagen.
Es stand ein Betrag von 25.ooo € je Projekt zur Verfügung.
4a: „Läufer“ von Markus Lohmann
Standort: Diagonal zur Kreuzung Hainbuchenallee und Konrad-Veix-Stieg entstand ein steinerner Läufer.
Objekt/Fertigung:
Der Läufer besteht aus 1250 Einzelteilen. Grundlage sind
handelsübliche, farbige Gehwegplatten in der Waschbetonausführung. Mit
der Wasserstrahlschneidetechnik wurden die einzelnen Teile
herausgeschnitten und später entsprechend verklebt.
Der Teppich hat eine Gesamtfläche von ca. 90 qm, bei einer Länge von 30 m und einer Breite von 3 Metern.
Inhalt:
Thema genereller Art ist hier das Verhältnis vom Privatem zum
Öffentlichen. Ähnlich einem Teppich der in der Wohnung zwei Zimmer
miteinander verbindet, könnte hier der Läufer die zwei Hälften des
Wohngebietes miteinander verbinden.
Person: Markus Lohmann geb.
1970 in Münster/Westf. Studium an der HfbK Hamburg bis 2002. Seither
Teilnahme an div. internationalen Ausstellungen und Arbeitsstipendium
der Freien und Hansestadt Hamburg. Wohnhaft in Hamburg.
4b: „Living Room“ von Egidius Knops
Standort: Grüne Mitte / Diagonale.
Objekt/Fertigung: Zum Teil gespaltene Findlinge und Feldsteine wurden auf einem Betonkern verankert zu einem Sofa gestaltet. Die Maße des benutzbaren Sofas sind 4×1,5×0,85m (LxHxB).
Inhalt:
Thema genereller Art ist hier das Verhältnis vom Privatem zum
Öffentlichen. Ein Gebrauchsgegenstand des Alltags wird zum öffentlichen
Wohnzimmer und somit auch verfremdet wahrgenommen.
Person: Egidius Knops, geb. 1945 in Simpelveld NL. Kunststudium in Tilburg NL an der Kunstakademie. Wohnhaft in Berlin.
Mehr über Egidius Knops unter www.egidiusknops.de
4c: „Geöffnete Form“ von Michaela Biet
Standort: Grüne Mitte gegenüber dem KulturA.
Objekt/Fertigung:
Ein Granitfindling aus dem Bayrischen Wald von ca 10t Gewicht wurde mit
Hilfe von Bohrungen und Keilen in zwei Hälften gespalten. Durch das
gleichmäßige Eintreiben der Metallkeile in die Bohrlöcher baut sich im
Inneren des Steines eine Spannung auf, die ihn nach einiger Zeit entlang
der Bohrlinie aufbrechen ließ.
In die entstandene Bruchfläche wurde eine Negativform eingearbeitet und poliert, die unterschiedliche Assoziationen wie z.B. Ohr, Bohne, Embryo zulässt.
Inhalt:
Durch den künstlerischen Eingriff verbindet sich die Naturform des
Steines mit der Kunstform in seinem Inneren zu einer harmonischen
Einheit. Die Negativform wurde so groß und tief, dass ein Mensch bequem
darin Platz finden soll.
Person: Michaela Biet, geb. 1957
Augsburg, Studium der Bildhauerei in Nürnberg bis 1985. Seitdem div.
Ausstellungen, Symposien etc.
Wohnhaft in Oberasbach.
Mehr über Michaela Biet unter www.biet-michaela.de
4d: „Kunst Hügel“ von Leonard Te Nyenhuis
Standort: Auf dem südlichem Gebiet der Grünen Mitte, in der Nähe des Gymnasiums.
Objekt/Fertigung: Durch Oberbodenabtrag und -Aushub entstand ein ca. 70m langer, polygonförmiger Erdhügel, an dessen Schnittkante (max. Höhe 1m) eine Stützmauer errichtet wurde. Diese wurde mit farbigem Fliesenmaterial beklebt.
Inhalt: Im Vordergrund steht das Verhältnis von Licht und Farbe zueinander. Da die Intensitäten der Parameter ständig wechseln entwickeln die Farbflächen eine kontinuierlich neue Illusion.
Person: Leonard Te Nyenhuis, geb. 1960 in Bayshore, Long Island N.Y., USA. Nach dem Kunststudium auf dem „Suffolk County Community College New York“ bis 1988, nahm er an diversen nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Wohnhaft in Buchholz.