 
Der Fleetplatz
Der Ort, auf den sich die Ausschreibung Nr. 3 
bezog, war der gesamte Bereich des Fleetplatzes mit dem angrenzenden 
Gelände des Bahnhofvorplatzes der S-Bahn Station Allermöhe. Der 
Fleetplatz ist der zentrale öffentliche Dreh- und Angelpunkt der 
Bewohner des jungen Stadtteils. Hier befinden sich neben zahlreichen 
Geschäften und dem EKZ-Fleetplatz für den täglichen Bedarf auch die 
öffentliche Bücherhalle, ein Bürgerzentrum des Bezirksamtes, 
Rechtsanwälte, Apotheken und diverse Ärzte. Regelmäßig Samstags findet 
der beliebte Wochenmarkt statt. 
Der Fleetplatz ist der 
wichtigste Platz im Stadtgebiet und bildet somit auch das städtebauliche
 Rückrad des Stadtteils. Die Grundform ist ähnlich dem Piazza del 
Campo/Siena muschelförmig angelegt. In nördlicher Richtung begrenzt der 
Walter-Rudolphi-Weg und die angrenzende S-Bahn Trasse, nach Süden hin 
der Allermöher Bahnfleet das Gebiet. Die im Osten liegenden Gebäude sind
 im Halbrund angelegt, fünfgeschossig und in moderner Backsteinbebauung 
ausgeführt. Vor den Gebäuden, auf dem Platz, befindet sich ebenfalls im 
Halbrund angeordnet eine abwechselnd angelegte Reihe von 5 Bäumen und 6 
Laternen mit Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. 
Gegenüberliegend,
 im Westen, befindet sich ein länglicher, dreieinhalbgeschossiger 
moderner Backsteinbau. Der frei zugängliche, gepflasterte Fleetplatz 
beherbergt ansonsten lediglich kleinere, in den Boden eingelassene 
Schächte, aus denen die Beschicker des Wochenmarktes Strom beziehen 
können.
Die Aufgabe
Für die dritte, zweistufige, nationale und offene Ausschreibung bestand die Aufgabe, einen Entwurf für ein Kunstwerk auf dem Fleetplatz mit dem angrenzendem Bahnhofsvorplatz zu entwickeln. Gedacht war dabei an einen künstlerischen Entwurf, der die spezifische Identität des Stadtteils mit seinen Bewohnern hervorhebt und herausarbeitet. Gefragt war dabei eine Unverwechselbarkeit der Idee, die sensibel mit dem Umfeld interagiert. Gesucht wurde somit ein unverwechselbares Symbol des Stadtteils auf dem zentralen Fleetplatz. Der Entwurf war thematisch nicht gebunden. Das Material und der Standort auf dem Fleetplatz waren ansonsten frei wählbar.
Für die spätere Realisierung stand ein Betrag von 
insgesamt ca. 230.000 Euro zur Verfügung. Die Kunstwerke sollten den 
bekannten Anforderungen von „Kunst im öffentlichen Raum“ entsprechen.
An
 der Ausschreibung vom Oktober 2002 bis Januar 2003 haben ca. 200 
KünstlerInnen teilgenommen. 4 Entwürfe sind in die 2. Runde gekommen. 
Gewinner der Ausschreibung waren Michael Dörner (freier bildender Künstler, Hamburg) und Christoph Fischer (Architekt, Hamburg) mit ihren „Zuckerstangen„. 
Material:
 Stahl z.T. farbig lackiert, ca. 15 t. Maße: Oberste Plattform 18 m. 
Turmspitze 25 m. Die Turmspitzen sind beleuchtet. Der Turm besteht aus 3
 begehbaren Wendeltreppen.
Weitere Beiträge zum Projekt:
Eröffnungsrede von Dr. Wolf Jahn
Artikel der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften 
 
         
                     
                